13. September 2018

Weltmeisterschaften – Lenzerheide

Es ist wirklich nicht einfach dieses einmalige Erlebnis in einem kurzen Bericht zu beschreiben. Über 65’000 Besucher und Besucherinnen machten diesen Event zu etwas ganz besonderem. Jüngere wie auch  ältere Menschen  feuerten die Athleten mit aller Kraft an. Es galt, je lauter desto besser. Von Kuhglocken zu Motorsagen, von Megaphone zu Pfeifen. Alles war dabei.

Um mich an die Höhe in der Lenzerheide zu akklimatisieren, reiste ich bereits am Donnerstag, 30. August an. Ich trainierte und genoss die Ruhe vor dem Sturm. Am Montag merkte man schliesslich, wie die Lenzerheide langsam beginnt aufzuleben. Immer mehr Leute strömten in das Dorf oberhalb von Chur. Und so langsam merkte ich, jetzt geht’s los! Mittwoch und Donnerstag wurden bereits die ersten (Gold) Medaillen von der Schweiz abgeräumt. Am Freitag dann das Rennen der U23 Frauen, mein Rennen. Ich fühlte mich fit, konnte mich gut vorbereiten und war motiviert. Motiviert zu leiden. Der Start war extrem hart. Ein sehr langer und kräftezehrender Aufstieg. Ich war absolut am Limit. Nach den ersten zwei Runden fand ich schliesslich meinen Rhythmus. Leider wurde ich aufgrund der 80% Regel nach der fünften Runde aus dem Rennen genommen. Die vordersten Fahrerinnen waren so schnell, dass gerade mal 24 Fahrerinnen alle Runden absolvieren konnten. Schade, denn ich wäre gerne noch eine gefahren. Auch wenn ich mit dem 30. Rang mein Ziel nicht erfüllte, war das Erlebnis einfach unglaublich.

So lange freute ich mich auf diesen Event. So lange arbeitete ich dafür. Und jetzt? Jetzt ist er einfach vorbei. So schnell geht das.

Nun findet am 23. September noch das letzte Renne (Proffix Swiss Bike Cup in Lugano, Carona) in diese Saison statt, bevor ich dann in meine Trainingspause starte.


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