18. Juli 2019

UCI MTB World Cup Les Gets – Zu hohe Erwartungen?

Drei intensive und spannende Wochen liegen hinter mir. Drei Wochen mit tollen und weniger tollen Erlebnissen. Drei Wochen mit drei Wettkämpfen. Nach dem Proffix Swiss Bike Cup in Andermatt folgten zwei Weltcups. Zuerst in Vallnord, Andorra und eine Woche später (letzten Sonntag) beendete ich die 3er Serie mit dem UCI MTB Worldcup in Les Gets, Frankreich.

Ich freute mich sehr auf den neuen Weltcup und damit auch die neue Rennstrecke. Meine Erwartungen waren hoch, vielleicht zu hoch? Ich hatte Bock auf eine richtig technische Herausforderung. Elemente, welche den Athleten das Herz etwas höherschlagen lassen. Elemente, bei denen man sein technisches Können unter Beweis stellen kann. Elemente, welche wirklich jede und jeden fordern. So war meine Vorstellung oder besser gesagt mein Wunsch. Nun ja, er ging nicht in Erfüllung. Die neue Rennstrecke war zwar spassig, flowig und schnell. Jedoch nichts Besonderes. Keine wirklich schwierigen Elemente, keine Herausforderung. Natürlich, je schneller man fährt, desto schwieriger werden Steilwandkurven & Co. Doch es bleibt alles für alle gut fahrbar. In solchen Situationen bringt es nichts, zu viel Energie zu verschwenden. Es ist nun mal, wie es ist. Für alle gleich. Bei Dingen die man nicht ändern kann, gilt nur eines: Akzeptanz! By the way: dies ist meine persönliche Meinung und kann natürlich von Mensch zu Mensch variieren.

Früh um 08:30 war es dann soweit. Ich war sehr motiviert und freute mich einfach Rennen zu fahren. Ich hatte richtig Lust in die Pedale zu hauen. Nach einem schnellen und guten Start fiel ich leider ziemlich zurück. In den nächsten zwei Runden fand ich ihn dann, meinen Rhythmus. Ich fühlte mich gut, hatte Druck auf den Pedalen und auch nie einen grossen Einbruch. Die regelmässigen Rundenzeiten bestätigten mein Gefühl im Rennen. Alle innerhalb 30 Sekunden. Auch gegen Schluss hatte ich noch ein paar Körner vorrätig und gab nochmals Vollgas. Mit dem 29. Rang bin ich nicht wirklich zufrieden und nicht dort, wo ich hin will. Trotzdem, ich habe alles gegeben und gekämpft und das ist wichtig! Leider dauert es nun wieder ein paar Wochen bis zum nächsten Weltcup. Irgendwie schade, denn ich habe gerade so viel Lust mehr Rennen zu fahren. Und ja, Geduld war noch nie meine Stärke.


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