22. Juli 2021

Schweizermeisterschaft Leysin – Ärgerlicher Sturz

Meine erste Downhill Schweizermeisterschaft stand an diesem Wochenende auf dem Program. Ich freute mich auf die rutschige und technische Strecke. Ich war ready und wollte einfach zeigen was ich kann, mein Bestes geben. Doch alles kam anders als erwartet.

Am Freitag nach den ersten zwei Trainingsläufe stürzte ich. Nicht etwa auf der Rennstrecke, sondern auf dem Kiesweg, der von der Bergstation zum Start führte. In der einen Kurve rutschte ich weg und schlug mit der rechten Hand auf einigen Steinen auf. Es tat extrem weh und ich konnte mit der Hand den Lenker nicht mehr halten. Der Tag war für mich somit gelaufen. Am Samstag dann war die Hand etwas farbig geworden und tat immer noch ziemlich weh. Ich litt mich durch die zwei Pflichttrainings und ging danach ins Spital. Viel konnte dieses jedoch nicht tun, denn gebrochen war nichts. Am Nachmittag stand schliesslich schon der Seeding Run an. Um meine Hand zu schonen, beendete ich diesen Lauf nach den ersten paar Metern. Am Sonntag war es schliesslich Zeit für den Finallauf, die Schweizermeisterschaft. Ich wollte unbedingt starten, obwohl ich sehr wenig auf der Strecke trainiert habe und meine Hand immer noch schmerzte. Jeden Schlag spürte ich im Handballen. Der Race Run brachte ich plus minus «clean» ins Ziel, mit einer Zeit von 05:05min. Mit dem Rennen an sich war ich zufrieden. Es war lange, es war streng, die Strecke technisch. Ich musste mich extrem darauf konzentrieren, den Lenker gut zu halten, diesen nicht los zu lassen. Es war nicht einfach sich dabei auch noch voll und ganz auf die Strecke zu fokussieren. Ich war froh ganz und ohne Sturz im Ziel angekommen zu sein. Als ich dann aber das Resultat und meine Zeit sah, kam die Grosse Enttäuschung. Ich bin Siebte von Sieben geworden. Ich belegte den letzten Rang an meiner ersten Schweizermeisterschaft. Ich war wütend auf mich selber. Die letzten Wochen habe ich so wenig Risiko wie möglich im Training auf mich genommen, um keine Verletzung zu riskieren. Und dann rutsche ich in einer f*cking Kieskurve aus. Unglaublich aber wahr. Nun gilt es nach Vorne zu schauen und sich auf das nächste Rennen zu fokussieren. Denn ich bin bereits auf dem Weg an den iXS Downhill Cup in Pila. Der Hand geht es besser, darüber bin ich sehr froh. Ich bin gespannt auf die für mich neue Strecke und ein tolles Race Weekend.


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