4. Juni 2019

Schweizermeisterschaft Gränichen – Ein unerwartetes Ende

Die Motivation war hoch, die Beine waren  fit und der Kopf bereit. Ich freute mich riesig auf die Schweizermeisterschaft in Gränichen. Auch hatte ich ein klares Ziel vor Augen. Doch es sollte wohl nicht sein.

Am Renntag, wie auch am Tag zuvor, waren die Temperaturen hoch in der Kiesgrube von Gränichen. Ich liebe den Sommer, doch da die kalten Frühlingstemperaturen lange anhielten, war das heisse Wetter sehr ungewohnt. Ich freute mich jedoch und fühlte mich fit und ready, als ich an der Startlinie stand. Ich wusste genau, was drin liegt. Ich wusste, dass ein Podestplatz möglich ist. Doch obwohl ich das wusste, machte ich mir bezüglich der Rangierung nicht zu viel Druck. Ich war also auch im Kopf wirklich ready. In den ersten zwei Runden fühlte ich mich noch gut. Doch je länger das Rennen dauerte, desto mehr heizte sich mein Körper auf. Mir wurde sturm und ich machte viele Fehler in den Abfahrten. Ich hatte einige Male echt Glück, dass ich nicht stürzte. Meine Konzentration liess nach und auch meine Performance. Es spühlte mich immer weiter zurück. In der zweitletzten Runde nahm mich mein Vater und meine Schwester in der Tech- und Feedzone aus dem Rennen. Die Enttäuschung war gross. Vom Ziel, auf dem Treppchen zu stehen zur Realität mit DNF (Did Not Finish). Aber was will man machen, wenn der Körper nein sagt? Besser, das Rennen in dieser Situation frühzeitig zu beenden, als einen Unfall zu riskieren. In knapp zwei Wochen geht es mit dem nächsten Proffix Swiss Bike Cup in Leukerbad auch schon weiter. Aufstehen, Krone richten, weitergehen (oder fahren).


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