22. Januar 2018

Snow Bike Festival – Gstaad

Endlich wieder Wettkämpfe fahren! Während 4 Tagen bestritt ich 4 Rennen. Viele Erfahrungen sammelte ich in diesen Tagen. Wie ist es, ein Rennen im Schnee zu fahren? Reicht meine Energie für die 4 anstrengenden Tage? Erreiche ich meine Ziele?

Eröffnet wurde das Etappenrennen am Donnerstag mit dem Prolog. Der Schnee war weich und auch dementsprechend rutschig und teils matschig. 5 Meter nach dem Start küsste ich bereits den Boden und landete auf dem Gesicht. Ich stand auf, setzte mich erneut aufs Bike und gab für ca. 33 Minuten Vollgas. Ich belegte den tollen 4. Rang.

Die erste Etappe verlief nicht ganz so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Das Wetter war zu warm, wodurch der Schnee sehr weich war. Ich musste viel Laufen und verlor dadurch viel Zeit. Auch stürzte ich einige Male. Meine Arme taten vom Velo-Jogging und den Manövern im Schnee weh. Ich beendete die erste Etappe mit ungefähr 17 Minuten Rückstand auf die Leaderin.

Neuer Tag, neues Glück! Mit gemischten Gefühlen ging ich an den Start der 2. Etappe. Die Temperaturen waren etwas kälter. Gute Voraussetzungen! Schon beim ersten Aufstieg fühlte ich mich stark. Ich hatte Power und drängte immer weiter nach vorne. Dort angekommen, fuhr ich bis am Schluss mit der Leaderin Katrin Leumann zusammen. In der letzen Abfahrt, kurz vor Schluss, konnte ich jedoch nicht mehr folgen. Ich erreichte die Ziellinie schliesslich auf dem grossartigen 2. Rang. Die 759 Höhenmeter und 35.3 Kilometer beendete ich mit 1h 46min. Nur 10 Sekunden hinter der Leaderin. Ziele eindeutig erreicht!

Die 3. und letzte Etappe war nochmals ein wenig eine Überraschung. Da es in der Nacht wieder wärmer wurde und durchgehend geregnet hatte, war die geplante Strecke kaum fahrbar. Die Organisatoren entschieden sich super und änderten die Route. Diese Etappe war für mich die Härteste. Da ich die Gruppe von 3 Frauen verlor, musste ich beinahe alles alleine fahren. Am Schluss stürzte ich auf der Ski-Piste, wodurch meine Schaltung nicht mehr funktionierte. Ich mobilisierte alle meine Kräfte und sprintete die letzen 100 Meter zu Fuss über die Ziellinie.

Und es reichte! Ich belegte den 4. Platz in der Gesamtwertung. Darüber bin ich sehr glücklich und stolz.

In knapp zwei Wochen geht es weiter mit dem Trainingslager in Gran Canaria. Ich freue mich nach dem ganzen Schnee auf die Sonne, die hoffentlich dort auf mich wartet.

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